Wer kennt sie nicht, die Zwerge in ihrem Zwergendorf mitten im Wald von Taufkirchen an der Vils? Also wir definitiv noch nicht!
Dabei sind sie richtig süß. Und der Besuch kostet keinen Eintritt.
Das Parken vor Ort ist nicht ganz so einfach. Aber dazu gleich mehr.
Und wie kommt man überhaupt dorthin?
Wenn ihr die lange Anfahrtbeschreibung überspringen möchtet, dann klickt auf diesen Link: Anfahrt überspringen!
Anfahrt
Auf der Übersichtskarte könnt ihr so grob abschätzen, wo das Ziel liegt. Von Erding aus immer auf der B388 bleiben und bis Taufkirchen (Vils) fahren. Das sind etwa 20 Kilometer.
Das Zwergendorf befindet sich etwas nördlich von der Bundesstraße im Wald.
Tatsächlich kann man auch direkt von der Bundesstraße über einen Forstweg zum Zwergerlwald gelangen, aber dieser Weg ist nur für Radfahrer geeignet. An der B388 gibt es einen Radweg. Allerdings gibt es keinen sicheren Übergang über oder eine Unterführung unter der Hauptstraße. Außerdem gibt es dort auch keine Parkplätze.
Der Weg selbst wäre allerdings mit Wegweisern ausgeschildert.
Auf der nächsten Landkarte habe ich die Umgebung um Taufkirchen etwas vergrößert dargestellt. Parken könnt ihr dann in dem Wohngebiet „Am Ziegelfeld“, allerdings ist da kein speziell für Besucher des Zwergerlwalds eingerichteter Parkplatz.
Wenn ihr dann einen Parkplatz gefunden habt, geht ihr einfach der roten Linie auf der nächsten Karte nach. Ich beschreibe das gleich noch etwas genauer.
Für die Anfahrt mit dem Auto gebt ihr ins Navi am besten „Am Ziegelfeld 34“ oder „Am Ziegelfeld 36“ ein.
Und so sieht es dann aus, wenn ihr direkt an der kleinen Straße zwischen Hausnummer 34 und 36 parkt. Zwischen den Häusern führt eine kleine Straße zu einem Sport- und Freizeitgelände.
Auf dem Foto befindet sich diese Straße direkt hinter unserem Auto rechts zwischen dem weißen und dem gelben Haus.
An der Stelle, wo wir parken, hat genau ein Auto Platz … und vielleicht noch ein Smart.
In der Wohnsiedlung gibt es aber noch weitere Besucherparkplätze, die teilweise parallel zur Straße, teilweise senkrecht zur Straße ausgerichtet sind. Die Parkplatzsituation ist nicht üppig, aber normalerweise wird der Andrang zum Zwergerlwald überschaubar sein. Von daher dürfte es eigentlich immer möglich sein, in der Nähe zu parken.
Fußweg zum Zwergerlwald
Aber zurück zum Weg, der uns zum Zwergerlwald bringen soll. Also der Weg direkt hinter unserem geparkten Auto.
Ganz oben auf dem Mast mit den Straßenverkehrsschildern steht es schon: Zwergerlwald. Wir sind hier also richtig.
Da steht auch ganz deutlich, dass man mit dem Auto nicht hineinfahren soll.
Hinten seht ihr beim Fußballplatz aber trotzdem ein paar Autos stehen. Denn dort können so ca. drei bis vier Fahrzeuge geparkt werden.
Ihr müsst selber entscheiden, ob ihr das riskieren wollt. Danach geht es ohnehin zu Fuß weiter.
Machen wir uns also auf den (Fuß-)weg.
Den Sportplatz haben wir jetzt rechts von uns zurückgelassen. Und da steht es dann gleich noch mal: Autos und Motorräder sollen draußen bleiben! Nur noch Bulldogs (Traktoren, Trekker) dürfen hier noch rein … und natürlich alles ohne Motor, also auch wir als Spaziergänger.
Bei der Gelegenheit ein Blick auf die Beschaffenheit des Weges. Ein Kinderwagen sollte das ohne Probleme schaffen. Das gilt auch später im Wald noch.
Hinten seht ihr schon den Wald. Wir werden am Waldrand nach rechts lang wandern.
Kurz vor dem Wald kommt die einzige Stelle, wo wir uns verlaufen können, nämlich diese Kreuzung hier:
An dieser Stelle gibt es keine Wegweiser! Ich würde deswegen einfach weiter geradeaus gehen. Aber das ist nicht richtig. Ihr müsst hier rechts abbiegen.
Von links kommt übrigens der Weg, der bis zur B388 runter führt. Der ist schnurgerade und zwischendurch durch zwei Wegweiser gekennzeichnet. Falls ihr also doch von der B388 kommen solltet, würdet ihr hier landen … und einfach geradeaus weiterfahren oder -gehen.
So sehen die Wegweiser aus. Sie sind wirklich sehr gut erkennbar.
Gut, hier heißt es „Zwergenwald“, aber das dürfte wohl trotzdem eindeutig sein.
Bis auf die Kreuzung ist alles ganz einfach. Dort müsst ihr halt kurz aufpassen. Aber wenn ihr noch ein bisschen länger spazierengehen wollt, könnt ihr natürlich auch die anderen Wege ausprobieren.
Wir gehen jetzt einfach am Waldrand in Richtung Norden weiter. Rechts von uns befindet sich der kleine Hügel, auf dem oben das Sport- und Freizeitgelände angelegt ist. Das kann man aber von hier nicht erkennen.
Der Weg ist in gutem Zustand, aber natürlich nicht asphaltiert. Wenn es nicht gerade viel geregnet hat, sollte der Weg auch mit einem Kinderwagen gut zu gehen sein. Ansonsten kann er natürlich auch etwas matschig sein.
Schon nach vielleicht 150 Metern trefft ihr auf dieses Schild:
Ab jetzt geht es in den Wald. Der Weg ändert seine Richtung etwas nach links und führt über einen kleinen Bach.
Im Hintergrund kann man dann auch schon das Zwergendorf erahnen.
Könnt ihr es sehen? Genau in der Mitte des Fotos, kaum zu erkennen.
Gleich sind wir da!
Der Zwergerlwald in Taufkirchen (Vils)
Begleitet mich jetzt gerne im folgenden Video (gut 9 min.) auf meinem Rundgang durch das Zwergendorf.
Wichtiger Hinweis:
Für das Video besitze ich das Urheberrecht. Zwecks der Performance habe ich es auf YouTube hochgeladen. Das sind also amerikanische Server und deswegen laut DSGVO von vornherein böse.
Wenn ihr also nicht wollt, dass die Amerikaner mitbekommen, welche Videos ihr euch auf YouTube anschaut und dabei eventuell Daten von euch speichern, dann seht euch das Video bitte auf gar keinen Fall an!
Ich hoffe, euch hat das Video gefallen und es hat einen guten Eindruck von dem Zwergerlpark vermittelt.
Ich zeige euch jetzt noch ein paar Impressionen aus dem Dorf.
Die Kapelle wurde erst 2002 gebaut und ist weniger für die Zwerge gedacht als vielmehr für die Besucher.
Da lauert eine Katze auf einen Leckerbissen. Ob das aber jetzt Ende Dezember so schnell klappt, ist fraglich.
Auf diesem Foto tummeln sich die unterschiedlichsten Tiere. Ein Zwerg ist auch dabei und passt auf, dass es allen Tieren gut geht.
Ihr seht es schon. Die Zwerge sind wirklich sehr tierlieb. Aber das verwundert auch kaum, würden sie denn sonst im Wald leben? Auf diesem Foto seht ihr sie zusammen mit einem Reh und einem Eichhörnchen.
Natürlich gibt es auch weibliche Zwerge, auch wenn sie sich meist mehr im Hintergrund halten. Diese beiden können ihre Zuneigung gar nicht verbergen. Schön!
Zwerge sind sehr treu und bleiben auch im fortgeschrittenen Alter zusammen. Nicht mehr ganz so überschwenglich wie auf dem letzten Foto, sondern ein wenig entspannter. Sie liest ein Buch und er genießt seine Pfeife.
Apropos Entspannung … nichts ist chilliger als auf einem Floß im Bach dahinzutreiben. Und vom Ufer schauen ihm viele andere Zwerge zu.
Und wenn ihr euch selbst ein wenig entspannen wollt, so stehen euch für diesen Zweck bunte Tische und Bänke zur Verfügung. Da macht es auch nichts, wenn mal etwas verschüttet wird oder zu Boden fällt. Nur euren Abfall solltet ihr hier nicht liegenlassen. Das mögen die Zwerge nicht besonders.
Über das ganze Dorf wacht eine Eulenfamilie. Sie hat ihr Nest hoch oben in den Bäumen und beobachtet euch ganz genau. Benehmt euch also!
Und da ist er: die absolute Nummer Eins! Der Champion aller Zwerge! Der Großvater des ganzen Dorfs! 1962 hat er sich hierher in die Einsamkeit des Waldes zurückgezogen. Er genoss die Natur und die Tiere im Wald. Lange blieb er nicht alleine. Dann taten es ihm andere Zwerge nach. Und so entstand das Dorf und wurde immer größer.
Persönliche Zusammenfassung
Wenig bekannt ist er, der Zwergerlwald in Taufkirchen an der Vils. Versteckt im Wald. Aber dafür total lieb. Wer in der Gegend Urlaub macht, sollte sich dieses Kleinod nicht entgehen lassen, zumal es keinerlei kommerzielle Interessen aufweist. Noch nicht mal eine Spendenbox steht beim Dorf.
Jetzt im Winter ist das Dorf etwas verwahrlost. Das ist ja auch kein Wunder nach dem ganzen schlechten Wetter in der letzten Zeit inklusive riesiger Schneemengen. Einige Zwerge sind beschädigt, viele sind verschmutzt. Daran wird sich in der nächsten Zeit auch nicht viel ändern. Vor dem Frühling macht das einfach keinen Sinn.
Dennoch bemerkt man anhand der noch für Weihnachten geschmückten Bäume, dass sich sehr wohl regelmäßig Leute um das Dorf kümmern. Es ist sich also keineswegs selbst überlassen. Das erfreut mein Herz.
Der Weg ist leicht zu gehen und nicht sehr lang. Mit meiner Wegbeschreibung am Anfang dieses Beitrags findet auch jeder zum Zwergendorf. Einen Kompass oder gar ausgestreute Brotkümmel werden nicht benötigt.
Auch ein Kinderwagen stellt kein Problem dar, denken wir. Ohnehin wird man nur bei halbwegs guten Wetterbedingungen in den Wald kommen.
Einen Parkplatz sollte man eigentlich immer finden. Dabei muss euch aber bewusst sein, dass es keinen nur für Urlauber gebauten Parkplatz gibt.
Ich bin mir etwas unsicher, ob das Dorf für kleine Kinder geeignet ist. Fast alle Zwerge stehen frei zugänglich in ihrem Dorf. Als Kind möchte man so nah ran wie möglich und die Zwerge auch berühren. Allzu wilde Kinder könnten einige der Zwerge umrennen und dabei beschädigen. Hier ist also etwas Vorsicht geboten.
Obwohl das Dorf nicht besonders groß ist, wohnen sehr viele Zwerge dort. Die Details machen den Reiz aus. Wenn man sich wirklich die vielen unterschiedlichen Zwerge genauer anschaut, wird man deren Vielfalt bewundern. So manches Mal wird man schmunzeln. Auf diese Weise könnt ihr auch ziemlich viel Zeit in dem Dorf verbringen. Nehmt euch gerne etwas zum Trinken und Essen mit. Ihr könnt mitten im Dorf wunderbar auf Bänken anTischen verweilen.
Schreibt mir gerne eure persönliche Meinung zum Zwergerlpark in die Kommentare oder gerne auch als E-Mail.
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